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LB-Rating

Trennschärfe und Sicherheit für interne Ratingverfahren.

Klare Bonitätsaussagen – viele Einsatzbereiche

Mit LB-Rating erstellen, bearbeiten, prüfen und verwalten Sie Ihre internen Ratings gemäß Basel III/IV. Resultat sind standardisierte, objektive Bonitätsurteile: Die Ratingnote gibt Aufschluss über die Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default, PD). Da Letztere von unterschiedlichsten Faktoren abhängt, bieten wir passgenaue Systemmodule für vielfältige Anwendungsbereiche.

Als Nutzer lizensieren Sie nur die Module, die Sie für Ihre Geschäft benötigen.

Dank unserem Datenpool haben alle Module hohe statistische Aussagekraft; alle sind aufsichtsrechtlich für den IRBA anerkannt. Wir validieren sie jährlich mittels hochmoderner IT- und Statistik-Tools, wobei wir die Kundenfirmen einbinden. Um einen passgenauen Zuschnitt aller Module zu gewährleisten, wird das Spektrum laufend erweitert und verfeinert.

Anwendungsbereiche

Banken

Zur Bewertung aller Institutstypen weltweit, die banktypische Geschäfte tätigen und einer Beaufsichtigung unterliegen – ob Allfinanz-, Universal-, Investment-, Hypotheken-, Genossenschafts-, Regional-, Staats-, staatsnahe oder supranationale Bank, Bankenholding, Sparkasse oder Bausparkasse, selbst Institute ohne Banklizenz.

Kern ist ein Scorecard-Ansatz. Neben quantitativen und qualitativen Kennzahlen fließen ein Bankensystem-Rating sowie Marktfaktoren mit ein. Die Länder werden Ländergruppen zugeordnet; für ausländische Institute wird das Transferrisiko berücksichtigt. Auch der Gesellschafterhintergrund und, so relevant, Unterstützung durch den Staat sowie elf europäische Institutssicherungsfonds sind mit enthalten.

Corporates

Zur Bewertung von Unternehmen unterschiedlichster Branchen weltweit. Mit Blick auf unterschiedliche regionale Gegebenheiten werden Segmente aus Ländergruppen definiert; für ausländische Unternehmen wird zusätzlich das Transferrisiko berücksichtigt.

Das Rating verbindet quantitative und qualitative Merkmale in geeigneter Gewichtung. Bei börsennotierten Unternehmen fließt zudem ein optionspreistheoretisches Modell ein. Analysten haben auch die Möglichkeit, Warnsignale einzugeben oder Haftungsstrukturen zu hinterlegen.

Flugzeugfinanzierungen

Ausfallwahrscheinlichkeiten, Schadensquote und erwarteter Verlust für Flugzeugfinanzierungen – vom einzelnen Flugzeug bis zu ganzen Flotten. Sämtliche marktgängigen Finanzierungsformen wie Direktkredite an die Airline, Finance Leases, Operating Leases und Warehouse Facilities sind abbildbar. Das Modul stellt die Ergebnisse aggregiert dar.

Verlustgrößen werden je Tranche berechnet, individuelle Besicherung und Rang der Forderungen werden berücksichtigt. Somit lassen sich auch Beteiligungen an Konsortialfinanzierungen berechnen, „cross-collaterlized“ und „cross-defaulted“ sind problemlos in einem Rating abbildbar.

Bei der Ausfallsimulation werden attraktive Beleihungsausläufe, leistungsfähige Operating-Lease-Nehmer oder -Servicer (bei Warehouse Facilities) ebenso berücksichtigt wie Restwert- und Zahlungsgarantien.

Verlustmindernde Instrumente werden angerechnet – etwa

  • ECAs (Exportbürgschaften),
  • Garantien (Zahlungsgarantien,
  • Restwertgarantien, Deficiency-Garantien) und
  • Sicherheiten (Liquiditätsreserven, Wartungsrückstellungen, mobile und immobile Wertgegenstände).

Fonds

Zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Investmentfonds. Von Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Rohstofffonds bis hin zu Misch- und Dachfonds ist alles abbildbar. Quantitative Faktoren werden anhand eines ausgefeilten Portfoliomodells berechnet, das die Länder- und Asset-Allokationen des Fonds berücksichtigt. Daneben gehen verschiedene qualitative Faktoren in das Rating ein.

Internationale Gebietskörperschaften

Zur Beurteilung der Fähigkeit einer ausländischen Gebietskörperschaft, ihre Zahlungsverpflichtungen vollständig und rechtzeitig zu erfüllen. Gemeint sind primär Regionen und Kommunen, die hoheitliche Aufgaben für Haushalte und Unternehmen ihres Gebiets wahrnehmen und Steuern und Abgaben erheben können.

Neben qualitativen und quantitativen Daten wird das politische und ökonomische Umfeld des jeweiligen Staats in die Analyse einbezogen und das Transferrisiko berücksichtig. Den strukturellen Unterschied zwischen Kommunen und Regionen berücksichtigt die von Eurostat festgelegte NUTS- / LAU-Systematik Je nach Segment kommen unterschiedliche Rating-Algorithmen zum Einsatz.

Internationale gewerbliche Immobilienfinanzierung

Zur Bewertung von Einzelobjektfinanzierungen wie auch Portfolios. Das Modul bildet unterschiedliche Finanzierungsziele ab (z.B. Investor mit/ohne Bauphase, Bewirtschaftung einer Betreiberimmobilie) und differenziert nach allen gängigen Immobilienarten: Büro, Einzelhandel, Wohnimmobilien, Gewerbe und Betreiber (insbesondere Hotels). Finanzierungsaspekte können sehr detailliert mit Tranchen und Sondertilgungsregeln erfasst werden.

Das Modell basiert auf der Simulation von 10.000 Szenarien zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung (Monte-Carlo-Simulation); dabei werden zahlreiche regionale Immobilienmärkte erfasst. Für die Szenarien werden Cashflows simuliert, mit dem Schuldendienst abgeglichen und so die Kausalstruktur für die Ausfallwahrscheinlichkeit modelliert.

Länder und Transferrisiko

Zur Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit souveräner Staaten – das Modul ermittelt diese in inländischer und ausländischer Währung. Da Ausfälle in inländischer Währung deutlich seltener sind, enthält das Modul separate Teilmodelle für beide Wahrscheinlichkeiten.

Ferner ermittelt das Modul das Risiko eines Transferereignisses, bei dem ein ausländisches Unternehmen wegen Devisenbeschränkungen seinen Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung nicht mehr nachkommen kann. (Dieses Rating kann von anderen Modulen referenziert werden, wenn Transferrisiken abgebildet werden sollen.)

Staaten werden nach Entwicklungsstand segmentiert; die Segmentierung wird jährlich aktualisiert. Je nach Zuordnung kommen unterschiedliche Rating-Verfahren zum Einsatz. Ebenso sind umfangreiche Sonderregelungen für Euroländer, Offshore-Länder etc. implementiert.

Leasing

Zur Bewertung deutscher, nach HGB bilanzierender Leasinggesellschaften. Das Modul berechnet den Substanzwert. Der offene Restwert wird per Simulation ermittelt, so dass der Objektwert detailgenau modelliert werden kann. Bei Finanzierungen im Ausland wird zusätzlich das Transferrisiko berücksichtigt.

Leveraged Finance

Zur Bewertung von Unternehmensübernahmen mit hohem Fremdkapitalanteil, bei denen der Schuldendienst aus dem (künftigen) Cashflow des Zielunternehmens geleistet werden soll – und somit geeignet für Leveraged Buyouts (LBO), Management Buyouts (MBO) und Corporate-to-Corporate-Transaktionen.

Das Modul ermittelt die Ausfallwahrscheinlichkeit für den Fremdkapitalanteil und berücksichtigt dabei vorrangige wie auch nachrangige Verbindlichkeiten. In die Berechnung fließen ein:

  • quantitative Faktoren, ermittelt anhand des Cashflows des Unternehmens sowie der Eigen- und Fremdkapitalstruktur des Deals
  • qualitative Faktoren wie Vertragsausgestaltung, Businessplan, Branchenentwicklung u. Ä. berücksichtigt.
  • außergewöhnliche Einflüsse (mittels Überschreibung bzw. Warnsignalen)

Das Modul kann für Transaktionen weltweit eingesetzt werden.

Projektfinanzierungen

Zur Bewertung von Finanzierungen für Infrastrukturprojekte wie erneuerbare Energien, Straßen oder Telekommunikationsnetze, aber auch für große Industrieanlagen. Kreditnehmer ist meist eine Einzweckgesellschaft. Das Modul ist global einsetzbar und bildet neben der Ausfallwahrscheinlichkeit auch die Schadensquote und den erwarteten Verlust ab.

Die gängigen Projektarten werden neun Segmenten (z.B. Transport oder Energie) und rund 50 Untersegmente zugeordnet (z.B. Straßen- und Schienenprojekt oder Kraftwerke mit PPA- und Merchant-Konstellationen). Die einzelnen Aspekte der Finanzierung können sehr detailliert eingegeben werden; bei internationalen Projekten wird das Transferrisiko berücksichtigt.

Das Modul erzeugt  50.000 Szenarien zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung (Monte-Carlo-Simulation). Es ermittelt die jeweils zu erwartenden Cashflows (einschl. segmentspezifischer Volatilitäten) und gleich diese mit dem Schuldendienst ab. So modelliert es die Kausalstruktur für die Ausfallwahrscheinlichkeit und die Verlustquote bei Ausfall.

Schiffsfinanzierungen

Zur Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Schadenquote und des erwarteten Verlustes von Einzweckgesellschaften zur Finanzierung einzelner Schiffen oder Flotten. Das Modul ist weltweit einsetzbar und kann unterschiedlichste Finanzierungsarten abbilden – vom gewöhnlichen Schiffshypothekendarlehen bis zur zusätzlichen Bauzeitfinanzierung oder Eigenmittelzwischenfinanzierung.
Die Schiffstypen werden in sechs Haupt- und mehr als 40 Unterkategorien segmentiert.

Mittels Monte-Carlo-Simulationen erzeut das Modul 10.000 Szenarien zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und bezieht dann die Entwicklung des globalen Schiffsmarkts mit ein. Auf dieser Basis werden die Cashflows für das Finanzierungsobjekt prognostiziert, dem Schuldendienst gegenübergestellt und sodann die Kausalstruktur für die Ausfallwahrscheinlichkeit sowie die Erlösquote modelliert.

Versicherungen

Ein Modul für das Versicherungsrating. Es ist auf alle Unternehmen anwendbar, die nach allgemeinem Verständnis als Versicherung eingestuft werden oder mehr als 50% der betrieblichen Bruttoerträge aus dem Versicherungsgeschäft erwirtschaften. Somit können Versicherungsunternehmen aller Bereiche sowie Mischkonzerne mit versicherungswirtschaftlichem Schwerpunkten erfasst werden.

Aufgrund der Heterogenität der Branche differenziert das Modul in vier Submodule: das Segment „Life“ mit Lebens- und Krankenversicherungen, „Non-Life“ mit Sach- und Rückversicherungen, „Rück“ speziell für Rückversicherungen sowie „Composite“ für sehr breit aufgestellte Versicherungsunternehmen.

Berücksichtigt werden nicht nur quantitative und qualitative Aspekte, sondern auch der Gesellschafterhintergrund sowie unterschiedliche nationale Bilanzierungsregeln, bei ausländischen Firmen zusätzlich das Transferrisiko.

Rating-Flex

Ideal für Nutzer, die für eigene Ratingverfahren eine revisionssichere IT-Plattform wünschen. Mit Rating-Flex können Sie hauseigene Algorithmen in die Anwendung LB-Rating integrieren und profitieren vom vollen Funktionsumfang unserer Plattform.

Layout und Bedienung sind mit anderen RSU-Modulen identisch – Sie merken keinen Unterschied. Auch können Sie Ihr eigenes Hilfesystem und Ihre Kontexthilfen integrieren.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

100prozentige Kontrolle über die Verfahren

Erweiterter Funktionsumfang – bei einheitlicher Oberfläche

Betrieb und Wartung durch RSU RATING

Sinnvolle Ergänzungen zu unseren internen Ratingverfahren:

Verlustschätzung

Kreditausfälle betreffen meist nicht den gesamten Forderungsbetrag, sondern einen Teil davon. Neben der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) muss professionelle Risikomessung daher auch eine Verlustschätzung umfassen.

ESG-Score

Umfassend und transparent: Der ESG-Score hilft den steigenden Anforderungen der Aufsicht zur Messung von ESG-Risiken auf effiziente Weise gerecht zu werden. Es handelt sich um einen Risikoscore mit Fokus auf die finanziellen Risiken.

Sie haben noch Fragen? Gerne.
info@rsu.one oder telefonische unter +49.(0)89.442340-0